Datum - 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr

Teilnehmer

  • Udo von der Ahe, Martin Blenkle, Gerrit Gragert, Thomas Hoffmann, Frank Lindemann, Tim Rademacher,  Jörg Schmitz, Robert Strötgen, Torsten Tuschick, Jens Wonke-Stehle (Protokoll)

Gäste:

  • Reiner Diedrichs (VZG)

TOP 1: Organisatorisches

  • Protokoll der 83. FAG-TI Sitzung: genehmigt 
  • Protokollant: Wonke-Stehle
  • Agenda: der geplante Punkt LzA wird vermutlich auf die nächste Sitzung verschoben
  • Die nächste Sitzung erfolgt noch digital, danach wieder in Präsenz. Termin: 15.3., 10-12 Uhr

TOP 2: Aktuelles aus der Verbundzentrale (Diedrichs)

Arbeiten in der Systemtechnik

  • Letzte Modifikation an Speicherinfrastruktur. Unter anderem durch neue Netzwerkkarten und Austausch der Switches kann die Auslastung des Speichersystems optimiert werden
  • in der Systemtechnik könnten zwei neue Kolleg:innen eingestellt werden

  • es wurde begonnen, das  CBS mit ProstGRESQL zu testen, CrossRef 100 Mio., Chinese Academic Journals 60 Mio Datensätze als Testfälle

Am Horizont: Beschäftigung der Personalräte mit Folio

  • Eine Landesvereinbarung ist dabei nur ein Rahmen, es müssen auch lokale Mitbestimmungsprozesse durchgeführt werden. Positive Erfahrung: frühzeitige Einbindung der Gremien.
  • Herr Blenkle berichtet von dem Stand in Bremen: dort wurde eine Prozessvereinbarung geschlossen, die den Projekt- und Einführungsprozess regelt, aber noch nicht das fertige Produkt betrifft. Die Vereinbarung ist zur Nutzmachung im GBV freigegeben.

Frage: Stromausfall im Oktober

  • Bei Baumaßnahmen auf dem Campus wurde ein Stromkabel beschädigt. Dies betraf die Anbindung an die GWDG. Fast alles hat durchgehalten, aber die VZG war zeitweilig von außen nicht mehr erreichbar.
  • Montoring mit Nagios wird beendet.
  • Dashboard über Betriebszustand wird vorangetrieben.
  • Herr Benndorf wird dazu berichten.

VL-Sitzung, Wirtschaftsplan 2024

  • in den Wirtschaftplane gehen die Folgen von Inflation und Energiekrise ein. Die VZG rechnet in Folge des Lebenshaltungindex von 10,4% mit einer Erhöhung der OCLC-Beiträge sowie Erhöhung der Energiekosten in Summe von ca. 270.000 €.
  • Hoffen auf bessere als erwartete Erträge
  • Für 25/26 wird eine temporäre Erhöhung des Dynamisierungsfaktors in den Länderbeiträgen von Länderreferent:innen vorgeschlagen

TOP 3: Nachbesprechung der Verbundkonferenz in Halle

  • Es waren etwa 200 TN vor Ort, die Stimmung war positiv
  • Die Gelegenheit zu Pausengesprächen wurde gut genutzt, auch Firmenvertreter:innen ziehen positives Fazit.
  • Interaktive Formate haben nicht so gut funktioniert. Der Rahmen (Plenum) scheint dies erschwert zu haben.
  • Ggf. stärkt diese Beobachtung den Plan, jährlich abwechseln virtuelle und in Präsenz abgehaltene VK abzuhalten.
  • Virtuelle VK könnten eher gestreckt, über 2 Tage oder eine Woche abgehalten werden.
  • Werkstattcharakter bietet sich eher bei den virtuellen Formen an.
  • Dank an alle Beteiligten!

TOP 4: Umgang mit Clouddiensten; auch Confluence - Updates?

Die Ankündigung von unter anderem Atlassian und Microsoft, ihre Produkte primär als Cloudanwendung anzubieten, beschäftigt die FAG TI seit einigen Sitzungen.

Vgl. dazu auch https://www.heise.de/select/ix/2021/2/2028911453562760368

Confluence kann als Cloudanwendung oder in der Rolle als Data Center on premises genutzt werden.

  • Die VZG hält an Confluence fest, fasst ihre Instanzen aber mit Blick auf die Kosten in einer zusammen. Die VZG wird Confluence als Data Center selber hosten.
  • Ein Problem bei Confluence als Cloudanwendung ist, dass die Benutzerverwaltung verpflichtend in die Cloud synchronisiert wird.
  • Es gibt unter den TN der FAG TI Interesse an einer gemeinsamen anderen Lösung und Austausch über Erfahrungen mit Nachfolgesystemen.
  • An mehreren Standorten werden potentielle Alternativen erprobt
    • Ein Kandidat ist X-Wiki (https://www.xwiki.org). An der UB Braunschweig liegen Erfahren dazu vor. UX ist nicht so gut wie bei Confluence, gerade bei gemeinsamer Echtzeitbearbeitung

    • An der UB Halle wird Xwiki bereits eingesetzt, es wird als Wiki gut angenommen. Es ist an das AD angebunden. Es mussten aber auch keine Inhalte migriert werden.

    • In Ilmenau wird MS Sharepoint eingesetzt. Vorteil: es können (dokumentenzentrierte) Workflows (Genehmigungen, Tagesausleihe, Workflow E-Book-Erwerbung) damit realisiert werden.
    • In Osnabrück wird von den IT-Admins BookStack genutzt https://www.bookstackapp.com
  • Im Austausch über die Frage des Verbleibs bei Confluence oder des Wechsels in ein neues System wurden verschiedene Aspekte beleuchtet:
    • Eine Migration könnte begleitet durch Dienstleister durchgeführt werden.
    • Eine Migration könnte als Chance für Inhaltsbereinigung betrachtet werden, gerade auch um organisch gewachsene Redundanzen zu bereinigen

    • Es müssen aber neben den steigenden Kosten für Confluence auch die Kosten eines Wechsels (Schulung, Umstellung von Prozessen, Migration der Inhalte, Verlust an Usability betrachtet werden). Confluence ist weit verbreitet und viele Nutzende sind erfahren im Umgang mit dem System.


Auch Microsoft beabsichtigt seine Services künftig als Cloudlösungen anzubieten

  • Mit Blick auf den Datenschutz ist die Lage noch nicht eindeutig. Mittlerweile erkennbar ist eine Bemühung von Microsoft um einen einem datenschutzkonformen Betrieb 
  • die UB Lüneburg und Microsoft haben ein Komplettabkommen über die Nutzung von MS 365 abgeschlossen
  • an anderen Orten und in anderen europäischen Ländern gibt es kritische Stimmen / Gerichtsurteile
  • daneben stellen sich auch funktionale Fragen

TOP 5: kassenrechtliche Zertifizierung FOLIO

Bei der Einführung von Folio könne auch kassenrechtliche Fragen relevant werden.

These: Auch wenn die einzelnen betreibenden Bibliotheken/Universitäten in der Verantwortung für 'ihr' Folio stehen werden, könnte eine Aufnahme dieser Aspekte ins Anforderungsmanagement zu jetzigen Zeitpunkt Kosten und Zeit bei der Einführung sparen. Die Anforderungen sollten länderübergreifend nicht weit voneinander abweichen, so dass man vielleicht in Analogie zu Dini-ready bei Dokumentenservern von „Kassen-ready“ für Folio kommen könnte.

In der Diskussion wurde deutlich, dass hier von Herrn Diedrichs und Herrn Wonke-Stehle die rechtlichen Grundlagen ausgewertet werden sollten. Das Thema wird wieder aufgegriffen.

TOP 6: Anforderung an E-Payment in Bibliotheken

In diesem TOP fand ein Austausch über Anforderungen in den Häusern statt, Möglichkeiten des bargeldlosen Bezahlens anzubieten.

Noch ungeklärt ist, ob die Übersicht der FAG unter https://verbundwiki.gbv.de/display/FAGTI/Anforderungen+an+E-Payment+der+Bibliotheken eine Momentaufnahme darstellt oder eine reguläre Aktualisierung erfolgen soll.

Anstoß dafür sind häufig Kopier- und Druckangebote, die aber im Umsatz ortsübergreifend rückläufig sind.

In einem anschließenden Austausch ging es um den Ersatz von Druckern durch Aufsichtsscanner.

Aus den Häusern

  • Braunschweig hat Berechnung über Intercard aufgrund von gesunkenem Umsatz aufgegeben, Münzkopierer bleiben, der Trend geht zur papierlosen Bibliothek
  • In Ilmenau werden Aufwerter voraussichtlich für Kreditkarten aufgerüstet werden. Das Studierendenwerk Thüringen entwickelt eine App, über die Bezahlen per NFC möglich ist. Könnte auf Basis von Kuario sein, aber bisher keine genaueren Informationen.
  • In Bremen: Einsatz der Kuario-App, aber auch Münzer und Nutzer:innenscanner. Für Smartphones: Scantents
  • Hamburg. Übergangsweise Bezahlung über Chip auf Nutzungsausweis, App der Universitäten in Vorbereitung, die auch Zahlungen abwickeln soll.

TOP 7: Verschiedenes

FAG TI

  • Ankündigung: im kommenden Jahr erfolgt die Ausschreibung zu Besetzung der FAG
  • für die FAG TI wird ein neuer Sprecher gesucht werden

GAIA-X (https://gaia-x.eu/)

Die SBB testet GAIA-X im Kontext des FID CrossAsia für lizenzbehaftete Materialien und um Daten für Text und Datamining bereitzustellen. (https://sbb.portal.minimal-gaia-x.eu/)

  • Wisenschaftler:innen aus den Digital Humanities können über GAIA X so Anfragen an Daten stellen, erhalten aber nur das Ergebnis ihrer Abfrage, nicht die Daten selbst
  • Einsatzweck sind z.B. sensible Daten an den Persönlichkeitsrechte haften

Herr Gragert wird gebeten, dieses Thema in der kommenden Sitzung vorzustellen, an der als Gast auch Herr Dührkop teilnehmen sollte.

virtuelle Besucher als Kennzahl DBS

Wie gehen die Häuser mit infOnline um, einem Unternehmen, das virtuelle Besucher als Kennzahl für die DBS erhebt.

Unter den Anwesenden nutzte niemand den Dienst. In der Diskussion wurden Zweifel an der Vergleichbarkeit geäußert. Grundsätzlich sei ein neuer Ansatz nötig.


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