Ort: TIB/UB Hannover, Vortragsraum im Hauptgebäude (Haus 1)

Zeit: 11-16 Uhr (ab 10 Uhr Führung in den Fachbibliotheken am Königsworther Platz)

Tagesordnung:

TOP 1: Begrüßung, Tagesordnung

Tagesordnung

TOP 2: Lernraum und Informationskompetenz

Eingangs-Statement zu "Lernraum und IK" von Susanne Kannenberg und Helena Luca

Frau Kannenberg und Frau Luca berichten über das Lernraumkonzept der Leibniz Universität Hannover und die Angebote der TIB/UB zur Vermittlung von IK. An vielen Bibliotheken ist 'Lernraum' ein Thema, doch hochschulweite Kooperationen mit anderen Zentralen Einrichtungen sind in diesem Bereich eher die Ausnahme. Nachfragen gab es zur Verknüpfung von Lernraum und Informationskompetenz: Räumliche und virtuelle Infrastrukturen können den Aufbau von Kompetenzen unterstützen, daher wird Informationskompetenz im Lernraumkonzept der Leibniz Universität Hannover als Kategorie mitberücksichtigt. Ein kooperativer Ansatz kann außerdem die Herausbildung von Parallelstrukturen vermeiden (z.B. dass mehrere Einrichtungen ähnliche Angebote machen).

TOP 3: Discovery-Systeme und Informationskompetenz

Eingangs-Statement zu "Discovery-Systemen und Informationskompetenz" von Anne Christensen

Frau Christensen berichtet von den Erfahrungen mit der Einführung eines Discovery Systems in Lüneburg. Als großer Vorteil wird die ansteigende Nutzung elektronischer Dokumente genannt. Was Discovery Systeme bisher noch nicht zufriedenstellend bieten können, sind fachliche Browsing-Einstiege und eine verlässliche Anzeige / Filterung nach der Verfügbarkeit von Dokumenten (ausleihbar, bestellbar, entliehen etc.). Im Hinblick auf IK beschreibt Frau Christensen, dass in Schulungen neben dem Onlinekatalog auch das Discovery System thematisiert wird. In Beratungsgesprächen an der Auskunft bringen die Nutzer das Thema mit, da sie bereits vielfach das Discovery System nutzen. Bei Schulungen und Beratungen verändert sich außerdem das Gesprächsthema (nicht aber die Häufigkeit der Fragen): Es wird weniger über Suchstrategien und Operatoren gesprochen und mehr über die im Discovery System enthaltenen Inhalte, deren Relevanz etc. In der Diskussion wird außerdem darauf hingewiesen, dass bei Schulungen und Beratungen auch vermittelt werden muss, welche Inhalte/Metadaten überhaupt im Index des Discovery Systems nachgewiesen sind und welche nicht.

TOP 4: Online-Tutorials / Lotse

Eingangs-Statement zu "Online-Tutorials und Lotse" von Janna Neumann

Frau Neumann berichtet über den Beitrag der TIB/UB am Kooperationsprojekt Lotse und ordnet es in den Kontext von Onlinetutorials als Lernmaterialien ein. Nur wenige andere Bibliotheken beteiligen sich an Loste oder nutzen es in Schulungen oder Beratungsgesprächen. Die ZBW bildet dabei eine Ausnahme, hier wird sogar versucht, Inhalte aus Lotse kontextsensitiv an passenden Stellen des Webauftritts einzubinden. Andere Bibliotheken setzen eher auf Informations-'Häppchen' wie kurze Filme und deren Einbindung auf Youtube. Die 'Zuschauer' nehmen hier zwar eine eher konsumierende als aktive Rolle ein, es ist aber zu hinterfragen, ob Interaktivität überhaupt gewünscht wird. Der große Aufwand für solche kurzen Filme ist allerdings nicht zu unterschätzen. Kooperationen innerhalb der Universität (z.B. mit medienwissenschaftlichen Studiengängen) können den Aufwand verringern und das Ergebnis erheblich verbessern. Es wird außerdem die Frage aufgeworfen, ob Lotse nun eher ein Angebot für Bibliothekarinnen und Bibliothekare oder für Studierende darstellt.

TOP 5: Beratungsangebote für WissenschaftlerInnen zum Digitalen Publizieren

Eingangs-Statement zu "Beratungsangebote zum Digitalen Publizieren" von Jenni Rügge

Frau Rügge berichtet über das "FIS-Projekt" (Aufbau eines Forschungsinformationssystems) und die damit verbundene Ausarbeitung von Beratungs- und Schulungsangeboten für Wissenschaftler und Promovierende zu den Themen 'Digitales Publizieren' & 'Open Access'. Aus anderen Bibliotheken wird berichtet, dass diese Themen zwar für die Bibliotheken selbst relevant sind, da vielerorts z.B. ein Institutionelles Repositorium betrieben wird und Förderungen für Open Access-Publikationen über die Bibliotheken abgewickelt werden. In den Hochschulen scheinen die Themen aber noch nicht richtig angekommen zu sein, einen Open Access-Beauftragten gibt es z.B. fast nirgends.

TOP 6: Sonstiges, Perspektiven & Pläne

Die UB Rostock wird im Sommer 2013 und 2014 je einen Workshop zum Thema IK und E-Learning organisieren, mit Schwerpunkt auf ILIAS (Lernplattform). Der Veranstaltungsort ist Rostock, weitere Informationen folgen.

Die nächste Sitzung der AGIK Nord soll auf der Verbundkonferenz in Oldenburg stattfinden (28.-29.8.2013). Das Treffen soll wie gehabt als öffentliche Sitzung stattfinden nach dem offiziellen Abschluss der Konferenz. Kollegen aus Oldenburg werden in zwei Vorträgen über aktuelle Projekte aus dem Umfeld der Informationskompetenz berichten. Herr Schoenbeck kümmert sich um die Bereitstellung eines Raumes.

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