Ort: BIS der Universität Oldenburg Zeit: Montag, 21.9.2015 10:30-16:00

Teilnehmer: Christine Burblies (TIB/UB Hannover), Gisela Burghausen (MIZ Leuphana Universität Lüneburg), Nicole Clasen (ZBW Hamburg), Sandra Dahlhoff (MIZ Leuphana Universität Lüneburg), Ann-Christin Dallinga (UB Braunschweig), Bärbel Gerdes (Bibliothek der Jade Hochschule), Thomas Hapke (UB TU Hamburg-Harburg), Michaela Klinkow (LB Oldenburg), Julika Mimkes (SUB Göttingen), Dr. Oliver Schoenbeck (BIS Universität Oldenburg / Protokoll), Werner Tannhof (HSU Hamburg), Dr. Anneke Thiel (UB Osnabrück)

Gäste: Brigitte Kranz (BIS Oldenburg), Katharina Lück (BIS Oldenburg)

Tagesordnung

TOP 1 Formalia / AnkündigungenTOP 2 Berichte aus den HäusernTOP 3 Nachbereitung Bibliothekartag Nürnberg / Diskussion zum "Qualifikationsprofil für den Teaching Librarian"TOP 4 Nachbereitung Verbundkonferenz OsnabrückTOP 5 OTRS - Email-Responsemanagement am BIS Oldenburg (Katharina Lück)TOP 6 Nachbereitung Österreichischer Bibliothekartag (Thomas Hapke)

TOP 1 Formalia / Ankündigungen / Allgemeines

Das nächste Treffen der AGIK ist gekoppelt an einen Workshop zum Thema "Informationskompetenz und Marketing", der von Detlev Dannenberg an der HAW in Hamburg organisiert wird. Der Workshop findet am 26.2.2016 statt, das AGIK-Treffen am Tag davor. Als Referenten wurden bisher gewonnen:

  • Prof. Frauke Schade, HAW: Informationskompetenz kompetent vermarkten! Anforderungen, Strategien und Best Practice
  • Prof. Christine Gläser, HAW: P2P-Konzepte für IK-Marketing
  • Dr. Anke Wittich, HS Hannover: Kurze Vorstellung eines Marketing-Konzepts mit anschließender Übung in Form eines Elevator-Pitches
  • Florian Hagen, HAW/ZBW: Guerilla-Marketing

Es können noch ein bis zwei Referenten aufgenommen werden. Die AGIK-Mitglieder sind aufgefordert, in ihrem Umfeld nachzufragen.

Im Laufe der Sitzung wird erneut diskutiert, ob die AG formaler konstituiert sein sollte. Es herrscht der Eindruck vor, dass die bundesweite Diskussion von Stimmen aus Süddeutschland bestimmt wird und die im GBV organisierten Bundesländer wenig Gehör finden.

Es soll eine Email-Liste für die AG eingerichtet werden. Oliver Schoenbeck hat den aktuellen Verteiler und wird prüfen, wo die Liste gehostet werden kann.

TOP 2 Berichte aus den Häusern

Für die Berichte aus den Häusern wird die Leitfrage nach dem Umgang mit der Evaluation von IK-Veranstaltungen gestellt. Das Bild ist uneinheitlich, wobei an keiner Bibliothek umfassend und systematisch alle IK-Veranstaltungen evaluiert werden. Da die Durchführenden von Schulungen bei der Evaluation auch direkt und persönlich im Fokus stehen, wird eine pauschale Evaluation auch allgemein kritisch gesehen. An einigen Standorten werden die Evaluationsmechanismen der Hochschulen genutzt. Auch die Ziele von Evaluation müssen klar definiert werden:

  • Geht es um nachhaltigen Erfolg von IK Maßnahmen(kaum zu erfassen)?
  • Soll ein Regelkreis für das Qualitätsmanagement bedient werden?
  • Muss dem Träger gegenüber Rechenschaft abgelegt werden?

etc.

Generell üblich ist es, informell Feedback von Teilnehmern und (bei eingebetteten Schulungen) von Lehrenden einzusammeln um Inhalte und Abläufe zu optimieren.

Julika Mimkes stellt die Fachteams der SUB Göttingen vor. Präsentation Mimkes Fachteams an der SUB Göttingen

TOP 3 Nachbereitung Bibliothekartag Nürnberg / Diskussion zum "Qualifikationsprofil für den Teaching Librarian"

Auf Grundlage des vorliegenden Entwurfs für das "Qualifikationsprofil für den Teaching Librarian" wird das Selbstverständnis der IK-Aktiven diskutiert. Das Qualifikationsprofil erscheint wenig durchdacht und oberflächlich. An kritischen Punkten fehlen Detaillierungen (z. B. Abgrenzung zur Medienkompetenz). Insgesamt scheint schon durch den Ansatz "Teaching Librarian" ein überholter Ausgangspunkt gewählt zu sein.

TOP 4 Nachbereitung Verbundkonferenz Osnabrück

Bestimmende Themen für den Verbund werden in den kommenden Monaten die Zusammenarbeit mit dem BSZ und die Auseinandersetzung mit Kuali OLE sein.

Die Facharbeitsgruppe Erschließung und Informationsvermittlung erarbeitet derzeit einen Kriterien-Katalog für Bibliotheken, die ein Discovery-System einführen wollen. Es wird diskutiert, welche Features aus Sicht der Informationskompetenz wünschenswert sind. Wichtige Punkte sind aus Sicht der AG:

  • Eine transparente Darstellung von Elementen der Trefferliste in Bezug auf Verfügbarkeit, Standort etc.
  • Die Wahrung von Zielgruppeninteressen bei der Recherche, z. B. durch
    • Usability-Tests mit Zielgruppen vor Ort
    • die Abbildung von Fachausschnitten in der Facettierung (hier wurden verschiedene technische Optionen diskutiert)
    • 1-Click-Verfügbarkeit von elektronischen Ressourcen

TOP 5 OTRS - Email-Responsemanagement am BIS Oldenburg (Katharina Lück)

Katharina Lück vom BIS Oldenburg stellt den Einsatz des Email-Responsemanagement-Tools OTRS vor. Bei der Einführung der Discovery-Lösung ORBISplus (auf Basis von Exlibris' Primo) wurde von vornherein Wert darauf gelegt, an verschiedenen Stellen systematisch Nutzer-Feedback einzusammeln, um die Nutzerschnittstelle zu optimieren und Fehler im Index zu beseitigen. Der Einsatz von OTRS ermöglicht dabei im Rückblick eine umfassende Auswertung der eingegangenen Anfragen.

Anschließend wird diskutiert, ob diese Auswertungen auch Rückschlüsse für die IK-Arbeit zulassen. Die hohe Zahl an Anfragen (ca. 2000) in einem Zeitraum von nicht einmal zwei Jahren ermöglicht in jedem Fall statistisch relevante Rückschlüsse auf das Nutzerverhalten im Umgang mit der Discovery-Lösung. Effekte aus z. B. der spezifischen Platzierung der Feedback-Buttons müssen jedoch berücksichtigt werden.

TOP 6 Nachbereitung Österreichischer Bibliothekartag (Thomas Hapke)

Thomas Hapke berichtet vom Österreichischen Bibliothekartag (etwas ausführlicherer Kurzbericht im Hapke-Blog). Die dortige Diskussion um Aufgaben und Selbstverständnis der IK-Akteure sei der deutschen Diskussion vergleichbar. Thomas Hapkes eigener, dort gehaltener Vortrag (http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=38005) stellt aktuelle Auffassungen von Informationskompetenz dar. Insbesondere auch das "Framework" der ACRL, das auf zeitgemäße Weise, die überkommenen Standards ablöst.

  • No labels