In allen Bereichen unseres privaten und beruflichen Alltags erleben wir eine stetig anwachsende Durchdrin¬gung mit modernen Medien, immer neuen Nutzungsformen des Computers und eine stetige Ausbreitung des Internets. Der kompetente Umgang mit diesen Medien und der durch Sie vermittelten Informationen ist damit eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe an unserer zunehmend digitalen Gesellschaft geworden. Diese Entwicklung ist auch im Bereich der Hochschullehre, der beruflichen (Weiter-)Bildung, der wissenschaftlichen Weiterbildung und der Erwachsenenbildung deutlich zu erkennen. Neue Technologien, wie beispielsweise mobile Endgeräte und mobiles Internet führen zu einer rasanten Veränderung des Umgangs mit Informationen und Medien. Diese Medienentwicklung der letzten Jahre führt zu der Herausforderung, dass Informationsflut, oberflächliches Rechercheverhalten und unklare Informationsqualität die Beurteilung und den problemlösenden Einsatz der Information erschweren.

Informationskompetenz ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg in Ausbildung und Beruf. Medienkompetentes Handeln setzt heute fundierte Kenntnisse in den Bereichen EDV, Medientypen, Informationsquellen und Informationsmanagement voraus. Die Informationsversorgung, das Informationsmanagement, aber auch das kritische Hinterfragen der Information und der Informationskanäle ist heute in Zeiten der Hybriden Bibliotheken und des Internets mit seinen zahlreichen Recherche- und Medienangeboten essenziell geworden. Allein das Beurteilen von Informationsqualität, aber auch Fragen der Vollständigkeit, der Präzision, der Vorhersagbarkeit und der Langzeitbeständigkeit spielen bei der heutigen Mediennutzung beim Lernen sowie beim Lehren eine immer wichtigere Rolle.


So kommen beispielsweise Studierende heute mit neuen Erwartungen an Bildungs¬einrichtungen, Lehrende reagieren darauf vielerorts mit neuen oder modifizierten Lehrformen. Hochschulen und auch Weiterbildungseinrichtungen müssen sich auf geänderte Rahmenbedingungen einstellen und ihre didaktischen Konzepte und Studienangebote an die Anforderungen unserer veränderten Medien- und Informationsgesellschaft anpassen. Punktuelle Nutzung von Medien ist nicht mit umfassender Informationskompetenz gleichzusetzen. Hochschulen und berufliche Weiterbildung müssen daher auch die berufs- und bildungsbezogenen Möglichkeiten der technischen Geräte und der Infrastruktur unterweisen.


Medienkompetenz als Schlüsselkompetenz und besonders ein Aspekt, nämlich die Informationskompetenz ist eine zentrale Qualifikation unserer Informationsgesellschaft geworden. Medien- und Informationskompetenz sind damit heute auch in der Bildungslandschaft ein wichtigen Standortfaktor.

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