Vorbemerkung
Diese Seite sammelt Themen, die speziell für ACQ3-Bibliotheken von Bedeutung sind. Fehlermeldungen werden hier nicht gesammelt. Jede Bibliothek meldet ihre Fehler an die VZG, die sie ggf. in die OCLC-Fehlerdatenbank einträgt, und die Fehlermeldungsnummer an die meldende Bibliothek zurückgibt. Bei Nachfragen muss diese Nummer angegeben werden. Informationen über bestehende Fehler gibt es für die Bibliotheken nicht. Dies entspricht dem gewohnten LBS3-Standard.
ACQ3 und ACQ4 können innerhalb einer Bibliothek/ILN nicht parallel für die Erwerbung eingesetzt werden. Wenn mit der Arbeit im LBS4-Clienten begonnen wird, darf in ACQ3 in der WinIBW nicht mehr gespeichert werden genausowenig wie vorher in ACQ4. OCLC übernimmt keine Verantwortung für Fehler, die aus parallelem Arbeiten resultieren.
Einsatz in der Erwerbung
Bestellungen
Edifact
In ACQ3 war Edifact die einzige vorgegebene Möglichkeit, Bestellungen per E-Mail an Lieferanten zu senden. In ACQ4 gibt es zusätzlich die Möglichkeit, Bestellungen per E-Mail zu versenden. Da nicht alle Lieferanten Edifact-Bestellung wirklich weiterverarbeiten, ist es sinnvoll Edifact-Lieferanten im Vorfeld zu befragen, ob für sie evtl. ein Umstieg auf "normale" Bestellungen in Frage kommt.
Die Edifact-Angaben für die Lieferanten können kurz vor dem Umstieg ergänzt werden. Nach dem Umstieg sollte ggf. die E-Mail-Adresse eines Lieferanten in den Adresssatz geschrieben werden, wenn dort eine spezielle EDI-E-Mail steht.
Zur Zeit ist die Edifact-Funktion von ACQ4 fehlerbehaftet und für den Routineeinsatz in der Produktion nicht geeignet. Die VZG hat die Fehler spezifiziert und OCLC um rasche Behebung gebeten. PH, VZG, 13-08-08
Inventarisierung
- Vorbelegung Statistik aus ACQ3
Bei Bestellungen, die mit ACQ3 erzeugt wurden, ist im Statistikschirm, die Anzahl der physischen Einheiten mit 1 vorbelegt. Dies verhindert die Aufforderung zur Statistikeingabe bei der Inventarisierung mit ACQ4. Es ist sinnvoll, diese Vorbelegung durch die VZG löschen zu lassen.
Rechnungen
- Erwerbs- und Einfuhrumsatzsteuer
In der Maske "Rechnung anzeigen/ändern", Registerkarte "Allg." sind die Bezeichnungen 'Erw-Steuer' und 'EU-Steuer vertauscht.
- Pica-Rechnungsdatenexport für SAP-Import
In mehrzeiligen Feldern (Bemerkungen, Adress-Etikett) können u. U. mehrfach Zeilenumbruchs-Zeichen enthalten sein, die das Format der Ausgabedatei des SQR-Reports verändern und die Weiterverarbeitung im SAP-System stören. Hier sollte im Vorfeld unbedingt mit der VZG Kontakt aufgenommen werden.
SMM
ACQ-Systemparameter
- Max. Anzahl Lieferantenmahnung
Der Parameter "Max. Anzahl Lieferantenmahnung" (gedacht für Pflichtexemplarmahnungen) hat in ACQ4 auch Einfluss auf die Zahl der Mahnfristen in der Lieferantenaufnahme. In ACQ3 konnte der Wert niederiger sein.
Zettel-Layout
- Reihenfolge ACQ-Adressdaten
Die bevorzugte Reihenfolge der Attribute für Postfach und Besuchsadresse wird in umgekehrter Reihenfolge als in ACQ3 berücksichtigt. Ggf. sind die entsprechenden Layouts anzupassen.
Texte
- Format Heftlieferung
Die Angaben sind auf dem Stand der Portierung. Wurden seitdem Änderungen in ACQ3 (acq_mld_issue_keyfield_[ILN].asc) vorgenommen, müssen diese hier nachgetragen werden.
Mahnungen
Folgende Punkte verdienen Beachtung, um die Prozedur Offline Remind Deliveries im APCC nutzen zu können:
- ACQ-Mahnungstexte
Hier fehlt im SMM der Institutscode. Erst nach Ergänzung werden die Texte auf den Mahnungen ausgegeben.
- Mahnlauf für Institute
Der Mahnlauf kann nicht mehr für alle Institute auf einmal durchgeführt werden (Institut=0). Jedes Institut scheint einen eigenen Mahnlauf zu benötigen.
- Ausgabe-Verzeichnis
Die Ausgabe erfolgt in das Standardverzeichnis zum Drucken /pica/jaguar/print als normaler Beleg. Dadurch entfällt die in ACQ3 notwendige getrennte Behandlung beim Drucken.
- Ausgabe-Dateien
Es wird nicht mehr eine einzige Mahndatei pro Institut/Bibliothek produziert sondern eine Mahndatei pro Lieferant(encode). Am Anfang dieser Datei wird immer der Lieferantenkopf (Beleg 330) ausgegeben.
- Layouts
Für die Layouts bedeutet dies, dass die ACQ3-Layouts unverändert genutzt werden können. Wie im ACQ3 sollte am Anfang des Mahnungslayouts (340 und 341) ein Seitenumbruch eingefügt sein, damit mehrere Mahnungen hintereinander sauber auf die einzelnen Seiten verteilt werden.
Sofern der Lieferantenkopf überflüssig ist, weil die Daten bereits auf dem Mahnungslayout enthalten sind, kann das entsprechende Layout geleert werden.
Um die Layouts wirksam zu machen, muss in der Regel der Jaguar Server neu gestartet werden.
- Leerseiten vermeiden
Wenn - wie oben beschrieben - im Layout ein Seitenumbruch eingefügt wird, dann können hierdurch überflüssige Leerseiten erzeugt werden:
a) am Anfang jeder Mahndatei für einen Lieferanten
b) bei der Erzeugung eines Online-Mahnschreibens.
Daher sollte die 1. Zeile einer Datei (das ist die mit dem Seitenumbruch) über den printserver entfernt werden:
if [ "$LAYOUT" = "040" -o "$LAYOUT" = "041" ] then sed '1,1 d' $FILE > $FILE.tmp mv $FILE.tmp $FILE fi
- Nur Druckernamen ohne Bindestrich verwenden
sonst wird nur der Teil vor dem Bindestrich als Drucker interpretiert.
- Protokolldateien
Die Protokolldateien werden unter ACQ4 automatisch gesichert. Durch den LogReader http://.../LogReader/LogReader?LogType=File&FileName=/pica/jaguar/log/remind_deliveries_ILN_Institut.log kann der Mahnlauf bei Bedarf jederzeit online überprüft werden.
- Diese Seite wurde zuletzt am 25. November 2008 um 10:59 Uhr geändert.